Biographie

 
 

René Oswald, als jüngstes von zehn Kindern in Chur geboren, entstammt einer Musikerdynastie. Seinen ersten Klarinettenunterricht erhielt er von seinem Vater, einem begabten Instrumentalisten und Blasmusik-Dirigenten.

René Oswald studierte an der Musikakademie und Konservatorium Zürich bei Hans-Jürg Leuthold. Es folgten weitere Studien bei Hans-Rudolf Stalder an der Musikakademie Basel. Ferner bei Prof. A. Prinz (Wien) und Prof. H. Deinzer (Deutschland). Wertvolle Anregungen erhielt er von Prof. E. Koch in Ostdeutschland, welcher ihn in die Klangwelt der Deutschen Klarinettenschule einführte. René Oswald ist Preisträger der Regierung des Kantons Graubünden. Konzerttätigkeit im In- und Ausland. Wigmore Hall, London; Österreich; Deutschland. Rundfunkaufnahmen in der Schweiz und in Österreich etc. Dozent internationaler Kurse für historische und moderne Klarinetten.

Sein Repertoire umfasst auf der Klarinette alle Stilrichtungen von der Früh-Klassik J. Chr. Molter bis zur Standard-Literatur von Mozart, Weber, Spohr und Hindemith. Ein wichtiges Anliegen ist René Oswald die Musik unserer Zeit. Zahlreiche zeitgenössische Komponisten haben für ihn Werke geschrieben, die ihm gewidmet sind. Dies sind: Jürg Brüesch, Kompositionen für Klarinette und Klavier; Mario Giovanoli, Solo für Es-Klarinette, Klarinette und Klavier; Gion Antoni Derungs, Klarinette Solo, Klarinettenkonzert und weitere zahlreiche Werke für Klarinette und Klavier; Meinrad Schütter, Solo-Stück für Klarinette, weitere Kompositionen für Klarinette und Klavier. René Oswald widmet sich dem Spiel auf der Es-Klarinette bis zum Bassetthorn mit äusserster Hingabe.

Neben seinen modernen Instrumenten widmet er sich auch dem Spiel auf historischen Instrumenten. Auf dem Chalumeaux, der zweiklappigen Klarinette und dem historischen Bassetthorn spielt er Werke aus der Blütezeit der Instrumente. René Oswald ist Dozent verschiedener Festivals und Meisterkurse. Er ist Verfechter der Deutschen Klarinettenschule mit dem besonderen, dunklen und flexiblen Klang. Im Zusammenhang mit den Instrumenten von H. Wurlitzer (Reform Boehm Klarinetten) und deutschen Instrumenten von Schwenk & Seggelke sowie den deutschen Mundstücken aus Coccobolo- und Cocosholz wird im Bereich der klanglichen Gestaltung im tiefen bis zum höchsten Register ein ausgeglichener Klang erreicht. Ein wichtiges Anliegen ist ihm die Atmung und Klangführung, die er systematisch in seinem Spiel entwickelt. Durch die intensive Freundschaft mit dem Klarinettisten Juan Armas Pizzani, der ausgezeichnete Fähigkeiten im Blattbau und beim Aufziehen von Mundstücks-Bahnen vorweisst, konnte René Oswald in zahlreichen Stunden mit Juan Armas Pizzani an diesem Material experimentieren. Die sorgfältige Auswahl des Materials hat dazu geführt, dass René Oswald eine eigene Konzertbahn auf dem Mundstückrohling von Zinner aufziehen liess. Ebenso wurde diese Auswahl auch auf die historischen und modernen Klarinettenblätter einbezogen. In dieser Kombination hat René Oswald Klarinettenblätter nach eigener Vorlage entwickelt. Das Rohrholz wird von ihm persönlich in Frankreich ausgesucht und nach sorgfältigen und besonderen Kriterien bearbeitet.

 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
                     
   
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